Frei stehen
Wenn man sich für das Frei stehen entscheidet, fällt das von Außen kaum auf. Der Wagen passt sich unauffällig in seine Umgebung ein. Einer unserer ersten Fahrten ging nach Husum, in Richtung Deutsch/Dänischer Grenze. Am Husumer Hafen gibt es einen schönen Parkplatz der für Wohnmobile und Camper Nachts untersagt ist. Der Micro Camper ist aber ein PKW und solange man Abends nicht Tisch und Stühle aufbaut, fällt er auch nicht weiter auf. Sollte man auf einer langen Fahrt doch mal unterwegs nächtigen müssen, war das bisher auch kein Problem das z.b. auf dem Parkplatz einer Kleingartensiedlung oder Wohngebietes zu machen.
Auf dem Campingplatz
Auch auf Campingplätzen macht er sich aufgrund der überschaubaren Abmessungen positiv bemerkbar. Auf den meisten Campingplätzen wurde er bisher in der günstigsten Kategorie bewertet. Sprich statt als Wohnmobil wurden wir oft nur als Zelt+Auto gebucht.
Das schont die Urlaubskasse und man geht dafür Abends schön essen.
Kurztripps
Das schönste ist aber, wenn es langsam auf das Wochenende zugeht, den Wetterbericht checken und entscheidet über das Wochenende zu campen! Einfach rein ins Auto und los!
Der Umbau vom Alltagsauto mit Rückbank und Sitzplatz für bis zu 5 Personen, in einen Micro Camper dauert etwa 20 Minuten, dann noch Wasser, Essen und Klamotten einpacken und schon kann es auf große Fahrt gehen.
Der Wagen ist ausgestattet mit einem Waschbecken, 12 l Frisches Wasser und 12 l Abwasser, einer doppelten Kochstelle die herausnehmbar ist, einer Spannungsversorgung mit 2X64A und 300W 230V.
Wer mehr zum Einbau des Waschbeckens erfahren will: Link
Wer mehr zur Spannungsversorgung erfahren will: Link
Einen Kühlschrank im Dacia Dokker?
Wer länger auf Reisen sein will steht irgendwann vor dem Problem “wie halte ich mein Essen länger frisch?”.
Die einfachste Lösung sind einfach Kühlboxen. Irgendwann gleicht sich die Innentemperatur der Außentemperatur an und die Kühlung ist dahin.
Es muss also ständig Wärme abgeführt werden. Das geht zum Beispiel durch ein Peltier-Element oder durch Kältemittel. Peltier-Elemente haben aber den enormen Nachteil das sie sehr Stromhungrig und von der Umgebungstemperatur abhänging sind.
Wer also gerne mal ein paar Nächte frei stehen möchte braucht große Batterien oder einen Kompressorkühlschrank.
Diese kommen mit weniger Strom aus und kühlen auch bis in den Minus-Bereich.
Ich habe mich für die Dometic COOLFREEZE CDF 26 Kompressor-Kühlbox entschieden.
Sie verbraucht nur wenig Strom und kühlt bis -18 Grad. Sie hat ausreichend Fassungsvermögen und passt perfekt in die Lücke zwischen der großen Staukiste und dem Küchenblock. Bisher bin ich mehr als zufrieden. Sie kühlt schnell runter und hält auch ohne Strom lange ihre Temperatur.
Schutz vor der Sonne
Um ein wenig vor der Sonne geschützt zu sein haben wir auch ein Sonnensegel dabei welches mit einer Teleskopstange gestützt wird. Der Aufbau dauert zwar etwas länger als mit einer Markise zum Kurbeln, dafür bleibt das Äußere des Campers unauffällig.
Bild:
Wärme im Micro Camper
Abends, wenn so langsam die Kälte in den Dacia Dokker kriecht, man noch ein Buch lesen oder am Laptop zu arbeiten will, darf es ruhig im Warmen geschehen. Dazu haben wir eine Verlängerungsleitung im Micro Camper und einen kleinen aber feinen Heizstrahler.
Dieser macht auch bei offenen Ausstellfenstern noch ausreichend Wärme im Inneren.
Das Kabel wird über das Scharnier der Rechten Hecktür in das Innere geführt. Dort wird das Kabel nicht gequetscht. Mit 500W ist er ausreichend leistungsstark.
Herumsitzen und entspannen
Nichts geht um ein gutes frisches Frühstück im Freien! Neben einem Alu Tisch haben wir auch zwei einfach Campingstühle mit an Bord.
Der Tisch ist wirklich stabil, und fix aufgebaut. Der Aufbau war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, nach dem zweiten Tag aber kein Problem mehr.